Re: Allergie - Temperaturerhöhung? Vorsicht, wissenschaftliches Blabla ;-)
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Geschrieben von Pingu am 16. April 2004 12:25:31:
Als Antwort auf: Allergie - Temperaturerhöhung? geschrieben von lolle am 16. April 2004 11:23:53:
Hmm, also ich hab das in Chemie ja mal gelernt. Ich weiss, dass über die sogenannten Icosanoide sowohl Kopfschmerzen und Veränderungen der Blutkonsistenz, als auch Abwehrreaktionen laufen. Dabei greift Aspirin nur in den Reaktionsweg ein, der die Kopfschmerzen und die Blutveränderungen bewirkt. Cortison hingegen in beide (unterbindet also auch Abwehrreaktionen). Deshalb ist Cortison Entzündungs- und allergiehemmend. Jetzt weiss ich nicht genau, an welcher Stelle der Einfluss auf die Temperatur geschieht, das kam glaub ich in der Vorlesung damals nicht vor. Was ich hingegen weiss, ist, dass ich bei wirklich starken Kopfschmerzen manchmal durchaus eine erhöhte Temperatur habe, die so in Richtung Hochlage geht.
Ich würde daraus jetzt mal wagen, zu schlussfolgern, dass bei allen Reaktionen, die diesen Weg der Icosanoidumwandlungen nehmen, je nach Heftigkeit, ein Einfluss auf die Temperatur stattfinden könnte. Das scheint mir Sinn zu machen. Und darunter müssen auch Allergien fallen (denn sonst könnte Cortison da nicht helfen, zudem sagt man ja immer, dass Allergien eine Art Abwehrreaktion sind).
Ich nehme also an, dass bei einem starken Allergieanfall ein Einfluss auf die Temperatur da sein kann. Wenn die Antihistaminika nur auf das Histamin wirken (also kein Cortison enthalten ist) würde ich allerdings eher annehmen, dass die Medikamente nicht den Einfluss ausmachen, sondern die Allergie selbst.
Allerdings muss ich auch zugeben, dass diese Vorlesung nur ein ganz kleiner Teil meines Studiums war und auch schon sehr lange her ist. Also gebe ich keine Garantie auf meine "schlauen" Folgerungen (zudem der Faktor "meine Kopfschmerzen" auch etwas subjektiv ist)... So gesehen ist das hier nun nicht gerade wissenschaftlich korrekt, aber ich finde es klingt einigermassen plausibel - falls die AG NFP antwortet, kriegen wir aber vielleicht eine stichhaltigere Auskunft :-) Das ist jedenfalls ziemlich interessant. Ich werde in der Mittagspause mal die Biochemiker hier fragen, vielleicht weiss das da auch jemand, wage es aber zu bezweifeln (wen interessieren schon Temperaturerhöhungen um 0.3-0.5 Grad ausser uns...).
Naja, jedenfalls wünsche ich Dir mehr Glück im nächsten Zyklus *ganzfestDaumendrück*!
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