Re: muttermund?
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Geschrieben von Elisa am 01. Oktober 2004 12:07:36:
Als Antwort auf: Re: muttermund? geschrieben von Pingu am 29. September 2004 14:02:57:
hallo pingu,
puhh, das ist ja eine richtig lange antwort.
zu meinen lh tests: der lh test ist ja sogar im durchschnitt 1 tag vor dem eisprung positiv.
ich dachte immer, der muttermund verschließt sich durch das progresteron und nicht durch den östrogenabfall.
Weißst du das ganz sicher, dass das mit dem östrogen zusammen hängt? denn in der zweiten zyklushälfte hat man auch noch mal einen östrogenanstieg, aber trotzdem geht der muttermund ja nicht mehr auf davon.
der muttermund war immer am 4. tag nach dem lh test ganz fest zu.
war meistens auch dann wenn die temp auch hochgegangen war. (bloß meine temp ist auch ab und zu hochgegangen, wo noch kein ES war laut lh und muttermund und dann nach 4 tagen wieder gefallen, das meinte ich mit temp etwas unzuverlässig).mehrere cshleimhöhepunkte habe ich auch immer. aber ganz zu geht der muttermund trotzdem nur an einem punkt (ansonsten bleibt der maximal halb offen).
das mit den geringen lh anstiegen habe ich auch selten mal im zyklus. aber der muttermund ging dann nicht zu, wenn es nicht ein wirkich starker lh anstieg war, der die temp auch hochgetrieben hat.lg Elisa
>Hallo Elisa,
>menno, das Forum hat irgendwie meine Antwort verschmissen! Oder vielleicht war ich es selbst. Jedenfalls kann ich Dir das tatsächlich beantworten:
>Wie der Zervixschleim ist auch der Muttermund ein sogenannten Östrogen-Zeichen. Ein geschlossener und harter Muttermund zeigt an, dass Dein Körper kurz vorher ziemlich viel Östrogen ausgeschüttet hat und jetzt weniger ausschüttet. Also, dass der Östrogen-Spiegel gesunken ist. Meistens ist das dann der Fall, wenn der Eisprung erfolgt ist: das Östrogen nimmt ab, dafür nimmt Progesteron zu. Es kann aber auch manchmal passieren, dass Du einen Östrogen-Höhepunkt hast, wie kurz vor einem Eisprung, dieser dann aber nicht erfolgt. Zum Beispiel wegen Stress, Krankheit oder Pillennachwirkungen. Dann wird der Zervixschleim weniger, bzw. kriegt schlechtere Qualität oder hört ganz auf, und der Muttermund wird härter und geschlossener. Und dennoch hatte man keinen Eisprung. Darauf kann man sich halt nicht verlassen, denn manchmal ist es eben so, dass der Eisprung dann doch noch kommt. Wenn z. B., wie bei Angie, die Erkältung vorbei ist.
>Ich kann da aus Erfahrung sprechen, was den Schleim angeht, bei mir gab es schon einige Zyklen mit mehreren Schleimhöhepunkten, einmal hatte ich 5 und nach dem letzten gab es einen Eisprung. Du hast zwar recht, auch bei mir war der Muttermund nie so schön hart und geschlossen wie nach einem "echten" Eisprung, aber ich würde nicht ausschliessen, dass sowas vorkommt. Wenn die Ursuche dafür, dass es keinen Eisprung gab, wirklich erst kurz vor dem Eisprung aufgetreten ist und wirklich so ganz knapp vor dem Ziel auf einmal was durcheinandergerät, der Eisprung ausbleibt, aber das Östrogen rapide sinkt, wird vermutlich auch der Muttermund hart, ohne Eisprung.
>Nur die Temperatur ist ein Indikator dafür, dass der Körper Progesteron aussendet. Je mehr Progesteron, desto eindeutiger der Temperaturanstieg. Und genügend Progesteron, dass ein Temperaturanstieg um mehr als 0.2 Grad erfolgt, der mindestens drei Tag anhält, wird eben nur ausgeschüttet, wenn ein Eisprung erfolgt ist. (Da auch vor dem Eisprung schon eine kleine Menge Progesteron vom Gelbkörper ausgeschüttet werden kann, kommt es durchaus in seltenen Fällen mal vor, dass die Temperatur für ein oder zwei Tage etwas hochgeht, obwohl kein ES stattgefunden hat, aber sie bleibt dann nicht 3 Tage oben und meistens erreicht man auch nicht sein "echtes" Hochlagen-Niveau. Das ist aber sowieso extrem selten).
>Also, was halt wichtig ist, dass das Progesteron, und somit die erhöhte Temperatur, ein eindeutiges Zeichen für einen bereits erfolgten Eisprung ist. Alle Östrogenzeichen (Schleim, MM) zeigen nur an, dass sich der Körper auf einen Eisprung vorbereitet. Selbst ein ganz leicht positiver LH-Test kann, soweit ich informiert bin, vorkommen, wenn man eigentlich keinen Eisprung hat, also am Tag des Schleimhöhepunkts, selbst wenn darauf kein Eisprung folgt, kann das LH etwas erhöht sein. Wenn der Eisprung dann "fehlschlägt", ist der LH-Test am nächsten Tag halt schon wieder negativ, dann weiss man dass es Fehlalarm war. Hab mal sowas gehört, kenne mich mit den LH-Tests aber nicht so super aus.
>Was Deine Tests angeht: Soweit ich weiss, geht die LH-Kurve mehr parallel zur Östrogenkurve als zur Progesteronkurve und deshalb passt es vermutlich bei Deinen Tests besser. Wie gesagt wird das Progesteron erst ausgeschüttet, wenn der Eisprung vorbei ist und zu diesem Zeitpunkt nimmt, soweit ich weiss, auch das LH wieder ab. Aber ich werde mich da nochmal genauer informieren, wenn Du willst.
>Ich hoffe das war jetzt nicht zu umständlich geschrieben...
>Liebe Grüsse,
>Pingu
- Re: muttermund? Pingu 02.10.2004 00:03 (0)
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