Re: gleich nochmal eine Frage


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Geschrieben von Sabine am 30. November 2004 10:30:14:

Als Antwort auf: Re: gleich nochmal eine Frage geschrieben von Sivie am 27. November 2004 16:11:56:

Für alle, die diese Frage auch interessiert: hier mal eine Studie, die sich bewusst mit diesem Problem auseinandersetzt:

"
In theory, it would be possible for a contraceptive efficacy study to report a measure of the probability of avoiding-related pregnancy similar to what we have used in this study. For example, a study of a barrier method could differentiate pregnancies resulting from the complete lack of use of the barrier during a particular episode of sexual intercourse and pregnancies resulting from improper use of a barrier because of misunderstanding how to use it. To our knowledge, such a study does not exist for contraceptive methods, despite suggestions of some researchers that such distinctions would be clinically meaningful."

Der Artikel ist in: http://archfami.ama-assn.org/cgi/content/full/8/5/391

Also ich finde ihn recht spannend ;-)

LG von Sabine

>Hi Sabine!
>Ich verstehe schon, was Du meinst.
>Aber was ist dann Gebrauchssicherheit bei NFP? Nur falsch ausgewertete Zyklen?
>Die Versuchung, gefährlichen Sex zu haben ist bei NFP einfach besonders groß. Die Pille kann ich vergessen oder Durchfall haben, aber sofern ich keinen dieser Fehler mache (die ich jetzt mal mit falsch auswerten gleichsetze), habe ich gar nicht die Möglichkeit mich irgendeiner Versuchung hinzugeben - genauso zB bei der Spirale. Das wird an NFP sehr oft kritisiert und NFP deshalb für unsicher erklärt. Darum finde ich es sogar wichtig, solche Fälle in Studien zur Gebrauchssicherheit aufzunehmen. Eben um zu zeigen, dass trotz der Versuchung die Sicherheit noch hoch ist.
>Übrigens wäre auch ein Pillenversagen durch Durchfall nach Deiner Definition nicht mehr Gebrauchssicherheit - auch dann sollte ich mir bewußt sein, dass ich ungeschützten Sex habe.
>>entschuldige, aber Leute, die ein Kind planen, können diesen ihren Plan nicht besser optimieren als inkonsequente NFP-Leute
>Entschuldige, aber da liegst Du daneben :-)
>Ich zähle mich nach Deiner strengen Definition zu den inkonsequenten NFPlern (ich würde ein Kind allerdings nie auf die Methode schieben, wenn es am 6.ZT entstanden ist). Und ich könnte meinen Plan zwecks KIWU definitiv optimieren (wär ja schlimm sonst, bin seit 9 Zyklen nicht schwanger geworden ;-)).
>KIWU-Paare werden gezielt an den hochfruchtbaren Tagen Sex haben, wenn der Schleim beste Qualität hat und der Mumu offen und weich ist. Das tue ich sicher nicht.
>Du hast Recht, die Versuchung ein Kondom oder Dia wegzulassen ist auch sehr groß. Ich bin auch der Meinung, das sollte genauso miteinbezogen werden wie bei der NFP. Aber die beiden haben sowieso dermaßen schlechte Gebrauchssicherheiten, da braucht man das ja gar nicht mehr einzurechnen (oder ist es das vielleicht sogar schon?) ;-)
>Betrachtet man die strenge NFP (Enthaltsamkeit an den furchtbaren Tagen) so ist die Versuchung bei NFP aber doch wieder höher. Denn gar kein Sex ist sicher nochmal schwieriger durchzuhalten als Sex mit Kondom (bestätigen laut "NFP heute" übrigens interessanterweise sogar Studien, dass enthaltsame Paare weniger sicher verhüten als solche, die Barrieremethoden mit NFP nutzen).
>Die Methodensicherheit bewertet nur die Methode. Die Gebrauchssicherheit ist dazu da, eben den Unsicherheitsfaktor Mensch miteinzurechnen. Und dazu gehört einfach auch, dass bei manchen jede Vernunft flöten geht, wenn die Lust kommt ;-)
>Dass das unvernünftig ist, da sind wir uns ja einig.
>Ich würde jemandem, der Sex an furchtbaren Tagen hatte und mir ins Gesicht sagt "ich kann nix dafür" vermutlich auch was erzählen... Aber trotzdem denke ich, es ist schon richtig, dass das in die Studien aufgenommen wird. Zum Beispiel um Skeptikern den Wind aus den Segeln zu nehmen.
>Liebe Grüße
>Sivie





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