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Generelles zum Thermometer und zu Störfaktoren der Temperaturmessung


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Geschrieben von Gwynhwyfar am 23. September 2003 20:17:15:

Als Antwort auf: @Gwyn--wiedermal DANKE!! geschrieben von Viktoria am 23. September 2003 19:21:56:

Hi Viktoria!
Ich hab gerade das Buch von der NFP Gruppe Düsseldorf zur Hand. Ich fasse mal so grob zusammen.
Es wird dort folgendes zum Thermometer geschrieben:
...
ein herkömmliches Quecksilberthermometer sei am zuverlässigsten. Digitalthermometer erleichtern das Messen durch kürzere Meßzeit und speichern den letzten Meßwert. Eine Studie ergab eine hinreichende Genauigkeit für etwa 1 Jahr, danach kann man nicht mehr sagen, wie genau D.Thermometer sind, da die Batterie z.B. nachläßt. Es soll aber länger als der Piepston gemessen werden( mind. 3 Min messen!!!). Es werden folgende Meßzeiten empfohlen:
rektal 3min, vaginal 5 min und oral (unter der Zunge in der Hitzetasche bei geschlossenem Mund) 5 min
Man sollte auf das Vorhandensein einer CE Zertifizierung achten. Es soll systematisch gerundet werden (z.B. 36.53 auf 36.5 und 36.58 auf 36.6 Grad).
Cyclotest Easy wird lobend erwähnt, wegen hoher Meßgenauigkeit.
...
Zu Störfaktoren zählen:
Fehler oder Veränderungen des Meßweise
unterschiedliche Meßzeiten
Nacht- und Schichtdienst
Einflüsse des Alltags oder Abweichung von den üblichen Lebensgewohnheiten:
-zu kurze oder gestörte Nachtruhe
-ungewohnt spätes Zubettgehen
-ungewohnter Alkoholgenuß
-Feiern spät abends
-Essen am späten Abend
Streß, psychische Belastung, Aufregung
Umgebungswechsel (Reisen, Ferien, urlaub)
Erkrankungen, Unpäßlichkeiten, Medikamenteneinahme

Merksatz:
Eine Störung ist ein erhöhter Temperaturwert, der aus der üblichen Schwankungsbreite des Tieflagenniveaus herausragt und der durch ein Ereignis erklärt werden kann, das als möglicher Störfaktor gilt.
Zunächst einmal ist es wichtig, die verschiedenen möglichen Einflußfaktoren zu kennen. Dann ist es notwendig, sie auf dem Zyklusblatt festzuhalten. Dafür ist die Spalte "Störungen/Besonderheiten" vorgesehen. Die Chance eines sicheren Umgangs mit der Temperaturkurve liegt dann im Kennenlernen der individuellen Reaktionsweise auf den jeweiligen Einflußfaktor, der bei der einen Frau den Kurvenverlauf stören kann, sich bei einer anderen aber nicht auswirkt.
Störungen werden ausgeklammert und bei der Auswertung nicht berücksichtigt. Nicht ausgeklammert werden Werte, die zwar mit einem möglichen Störfaktor in Verbindung stehen, aber innerhalb der Schwankungsbreite der Tieflage liegen, also per Definition keine Störung sind.
...
Interessant ist, wie häufig die einzelnen Störungen auftreten, wichtiger aber noch ist die Frage, wie häufig dadurch eine Temperaturkurve nicht mehr auswertbar ist, d.h. keine Temperaturhochlage festzustellen ist. In der Studie der Uni Düsseldorf an 9945 Zyklen trat eine Störung durch veränderte Meßzeiten in 20.1 % der Zyklen auf, davon konnten jedoch nur 4.2 % nicht ausgewertet werden. Insgesamt waren nur knapp 3% aller Temperaturkurven wegen Störungen bzw. der Kombination aus Störung und fehlenden Messungen nicht auswertbar. Wegen Schichtdienst kam es in 1% der Zyklen zu Störungen, 80% der Schichtdienst-Zyklen war aber dennoch auswertbar!
...
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Gruß Gwyn





Antworten:


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